Bagger

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Bagger

Ein Bagger ist eine Baumaschine mit der man graben kann. Oft sieht man ihn auf Baustellen im Tiefbau. Tiefbau ist was unter der Erde gebaut wird. Wenn man ein Haus baut, dann hat das auch einen Keller. Der Keller ist unter der Erde. Und das Loch das man in die Erde gräbt, da wo dann der Keller gebaut wird, ist so groß, dass es von Hand zu lange braucht. Das macht man mit dem Bagger.

Ein Bagger ist gebaut worden um zu graben. Dafür hat er vorne an dem Arm eine Schaufel. Dieser Arm heißt „Ausleger“ und die Schaufel heißt beim Bagger „Löffel“. Dazwischen ist der „Löffelstiel“.

Löffel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es gibt große und kleine Löffel, breite und hohe. Bei den meisten Baggern kann man den Löffel auswechseln. Damit kann man immer so breit graben wie man es braucht. Wenn nur ein Rohr unter der Erde verlegt wird, genügt ein schmaler Löffel. Es gibt auch Löffel mit einem Gitter hinten. Das sind „Sieblöffel“. Damit kann man die Steine aus der Erde oder aus dem Sand heraussieben.

So funktioniert der Bagger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

So sieht es im Führerhaus vom Bagger aus. Mit den Hebeln und Pedalen kann man den Bagger bewegen. Dieser Bagger wiegt soviel wie 6 kleine Autos oder 4 große.

Die ersten Bagger waren wie kleine Kräne. Ausleger und Löffel waren an Seilen aus Draht, also einer Schnur aus Metall. Mit dem Motor hat man an diesen Seilen gezogen und sie aufgewickelt und damit dem Bagger bedient.

Heute sind die Bagger hydraulisch: Der Motor treibt eine Pumpe an. Die Pumpe macht Druck auf eine Flüssigkeit. Das ist so wie mit der Luft am Fahrrad. Man pumpt Luft in den Reifen. Man fährt mit dem Fahrrad. Dann wird man von der vielen Luft im Fahrradreifen getragen.

Die Hebel und Pedale im Bagger sind wie ein Wasserhahn. Damit lässt man die Flüssigkeit auf die Hydraulikzylinder. Das sind glänzenden und runden Stangen am Bagger, die in einer großen Metalldose stecken. Und die Flüssigkeit drückt die Stange aus der Dose hinaus oder zieht die Stange in die Dose hinein. Den Zylinder kann man sich so vorstellen als würde man in eine Fahrradpumpe blasen. Dann schiebt die Luft den Griff der Fahrradpumpe aus der Pumpe heraus. Und so wird der Bagger bewegt.

Die Flüssigkeit ist ein Hydrauliköl. Und wenn das Hydrauliköl durch die Schläuche und Ventile und Zylinder fleißt. Dann hört man es ganz leise zischen. Aber der Motor ist lauter. Und wenn mit dem Bagger Steine bewegt, dann knirschen die Steine noch lauter als der Motor brummt.

Großer Bagger mit Greifer. Unter dem Greifer sind noch ein paar andere Löffel auf dem Hof. Der große Bagger hat längere Ketten auf denen er fährt und deswegen kein Planierschild.
So sieht es beim Arbeiten im Bagger aus. Statt dem Löffel ist hier ein anderes Anbauwerkzeug am Bagger. Mit diesem Rodungsmesser kann man Baumstümpfe zerkleinern.

Bagger auf dem Schrottplatz und der Mülldeponie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine neue Maschine nur zum Greifen zu bauen, ist sehr teuer. Einen Bagger gibt es schon. Am Bagger kann man den Löffel austauschen. Den einen Löffel weg, den anderen dran. Leute die Maschinen bauen, sind auf die Idee gekommen, an den Bagger noch andere Werkzeuge zu bauen. Damit kann man den Bagger auch andere Arbeiten benutzen.

Auf dem Schrottplatz ist das ein Magnet, mit dem man das Eisen festhalten kann. Auf der Mülldeponie ist ein „Greiferlöffel“ praktischer. Den Greiferlöffel kann man wie ein Gebiss auf und zu machen und man kann ihn drehen. Den Greiferlöffel benutzt auch auf dem Schrottplatz für die Metalle, die nicht magnetisch sind.

Man kann auch einen Zahn oder einen Schlaghammer an den Bagger schrauben. Der ist wie eine große Bohrmaschine, aber so schwert, dass man ihn nicht selber tragen kann. Damit reißt man alte Häuser und Mauern ab.

Planierschild[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Was man mit diesem Löffel nicht machen kann, kann man mit dem Schieber machen, der da unten am Bagger dran ist. Dieser Schieber ist das „Planierschild“. Das kennt man von der Planierraupe. Damit schiebt man die Häufen eben, die man mit dem Löffel nicht so gut verteilt bekommt. Wenn man mit dem Bagger schwere Sachen aus dem Boden hebt, kann man das Planierschild als Stütze benutzen.

Ein Bagger kann Schwenken. Er dreht den Oberwagen gegen den Unterwagen. Wenn das Planierschild an einem Bagger hinten ist, dann hat der Baggerfahrer nur den Oberwagen mit dem Führerhaus darin gedreht. Der Baggerfahrer schwenkt den Oberwagen gegen den Unterwagen mit dem linken Hebel. Am Unterwagen sind die Ketten und das Planierschild.

Baggerfahrer werden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Teile am Bagger und wie sie bedient werden:
██ Planierschild (hoch⮟ ⮝runter)
██ Schwenkblock (links ⮜ ⮞ rechts)
██ Unterwagen (Ketten ⮝⮟fahren⮝⮟)
██ Oberwagen (drehen ⮜ ⮞)
██ Ausleger (hoch⮝ ⮟runter)
██ Löffelstiel (weg⮝ ⮟her)
██ Löffel (zu⮜ ⮞auf)
██ Anbaugerät (⮜ ⮞)

Ein Bagger mit einem Kettenantrieb darf nicht auf die Straße. Er ist zu langsam und macht die Straße kaputt. Einen Radbagger, also ein Bagger mit Rädern, darf man mit Führerschein auf der Straße fahren. Nur weil der Bagger so schwer ist, muss man den Führerschein für Lastwagen haben.

Auf der Baustelle ist aber keine Straße und Baggern darf im eigentlich jeder. Damit aber auf der Baustelle nichts passiert, müssen alle die den Bagger bedienen an dem Kurs mitmachen. Da lernen sie was beim Bagger gefährlich ist und wie man den Bagger bedient. Auf einer Baustelle arbeiten viele Leute. Nur damit den Arbeitern auf der Baustelle nichts passiert, haben die Baggerfahrer den Kurs gemacht.

Wenn man sich selbst einen Bagger kauft oder ausleiht und Zuhause ein Loch in den Garten gräbt, braucht man den Kurs nicht. Baggern selbst ist eigentlich ganz einfach. Nur wenn man etwas ganz genau machen muss, braucht man Übung.