Internetsucht

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Internetabhängigkeit, auch Internet- oder Onlinesucht, wird derzeit von ICD-10 als Spielsucht verstanden. Diese Störung beschreibt eine unzureichende Impulskontrolle, sich intensiv am Computer oder Handy zu beschäftigen.

Es kommt aus Flucht vor der für den Betroffenen unerträglichen Realität dazu ober Betroffene gieren nach dem Glücksgefühl kleine Gewinne oder Anerkennung, die hier im Erreichen eines Spielstandes (Score) oder erobern virtueller Gebiete (das Spielfeld vergrößern) entsteht. Dies ist Escapismus. Das Wort kommt von escape (entkommen), am Computer gibt es die ESC-Taste zum verlassen/entkommen/abbrechen.

Das Problem hierbei ist die eigentlich Sucht nach kleinen Glücksgefühlen, die im richtigen Leben ausbleibt. Danach wird diese Sucht wird durch den Ausstoß von Dopamin gefördert. Bei narzisstischem Missbrauch wird daraus ein Hamsterrad, denn Kinder neigen dazu dieses Verhalten auszugleichen, sie fallen in ein Kompensationsverhalten, das nicht zuletzt in Ängstlichkeit oder Burnout endet..

Diese Sucht wird oft falsch verstanden, da auch ein Journalist oder Autor Texte heute am Computer schreibt. Früher hätte kein Mensch gesagt der sei süchtig nach Schreibmaschinen oder Kugelschreibern. Vor der Spracherkennung hatten Unternehmer oft eine Sekretärin oder Schreibkraft, die die von ihm gesprochenen Texte zu Papier brachte und Anrufe entgegen nahm.

Von narzisstischen Eltern geht einerseits die Sabotage der Kinder bei echten Aufgaben aus, andererseits gehen Narzissten krankhaft in Opposition. (Sind grundsätzlich dagegen und beharren aus die eigene Meinung, praktizieren krankhafte Rechthaberei) und befürchten, dass ihre Kinder sie durchschauen. Deswegen halten sie sie vom Computer oder Handy fern. Meistens begrenzen sie nur sehr restriktiv die Zeit damit. Das mag stimmen, wenn die Kinder spielen oder prokrastinieren. Wenn sie das Internet zum lernen benutzen, ist das etwas anderes. Lernsucht ist kein pathologisches Merkmal. Man erkennt keine Krankheit oder Sucht darin. Früher kostete Zeit im Internet noch Telefongebühren, heute mit Flatrates nicht mehr. Damit fällt auch diese Ausrede weg.

Vorträge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]