Doline

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Dolinen mitten in der Wiese

Eine Doline oder Sinkhöhle, man sagt auch Karsttrichter dazu, ist eine Absenkung des Bodens zwischen 2 Metern, also so groß wie eine Tür hoch ist, bis einigen hundert Metern oder Kilometern. Das Wort „Doline“ kommt von „Dolina“, dem slawischen Wort für Tal.

In einer Landschaft über einem Karstgebiet sieht man ab und zu Trichter oder Gräben mitten in der Landschaft. Das können solche Dolinen sein.

Karstgebiete sind auf der Welt ziemlich verbreitet und kommen fast überall vor.

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So sieht eine Doline unter der Erde aus.

Unter der Erde der Halbinsel Florida sind Tropfsteinhöhlen, die vom Meereswasser ausgewaschen werden. Wenn von saurem Regen das Wasser saurer geworden ist, löst es den Kalkstein der Tropfsteinhöhle schneller auf. Dann bricht irgendwann ein Stück aus der Decke der Höhle und der Sand darüber rieselt hinein. Bei Regen wird das Erdreich durch dieses Loch geschwämmt.

Ob nasse Erde oder trockener Sand, egal was über der Tropfsteinhöhle ist, es rieselt wie in einer Sanduhr in die Tropfsteinhöhle hinein und bildet unter der Erde einen Hohlraum über der Tropfsteinhöhle. Irgendwann hält der Boden darüber nicht mehr und stürzt ein. Dann entsteht über dem eingestürzten Boden ein solcher Graben oder Trichter.

Von diesem Trichter gibt es viele. Aber sie halten sehr lange, wenn man sie nicht mit einer Planierraupe eben schiebt oder auffüllt. Deswegen ist es sehr selten, dass die Erde einfach so wegbricht.