Wärmepumpe

Aus Vikidia
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Wärmeflusses in der Wämepumpe
1) Kondensator, 2) Spraydose, dort wird es kalt, 3) Radiator, 4) Pumpe/Kompressor
Dunkelrot: Gasförmig, hoher Druck, sehr warm
Rosa: Flüssig, hoher Druck, warm
Blau: niederer Druck, sehr kalt
Hellblau: Gasförmig, niedriger Druck, kalt

Eine Wärmepumpe ist eine Heizung. Sie funktioniert nach dem Prinzip des Kühlschranks. Sie pumpt Wärme von der einen Seite auf die andere. So wie der Kühlschrank die Wärme von innen nach außen pumpt, pumpt die Wärmepumpe die Wärme von außen nach innen. Man kann also sagen, sie ist wie eine Klimaanlage, bei der man ihnen mit außen vertauscht hat. Und tatsächlich gibt es auch Klimaanlagen die heizen können. Sie wechseln durch Umschalten von Kondensator und Radiator. Das sind die beiden Geräte mit den Ventilatoren darin, die innen und außen kühlen oder wärmen. Zu einem Heizkörper sagt man auch Radiator, weil er die Wärme abstrahlt.

Man kann sich also eine Wärmepumpe so vorstellen, als würde man von einem Kühlschrank die Tür ausbauen und den Kühlschrank einfach in die Wand mauern, sodass das Kühlfach nach außen zeigt und hinten am Kühlschrank die Gitter, über die die Wärme aus dem Kühlschrank kommt, in die Wohnung geleitet wird. Dadurch wird die Wärme von außen nach innen gepumpt. Da Wärmepumpen keine Wärme erzeugen, sondern nur die vorhandene Wärme umpumpen, brauchen sie weniger Strom. Man muss nicht so viel Strom kaufen wie für eine Elektroheizung oder ein Bügeleisen oder einen Wasserkocher, wo die Wärme aus Strom gemacht wird. Dafür können diese Geräte aber auch höhere Temperaturen erzeugen als die Wärmepumpe. Da man sich am Bügeleisen die Finger verbrennen würde, braucht man in der Wohnung nicht so viel Hitze, um es gemütlich warm zu haben.

Wie kann man Wärme von der einen Seite auf die andere Seite pumpen?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kühlschrank von hinten, wo er die Wärme abgibt.
Außen am Haus steht so ein Gerät, über das die Klimaanlage die Wärme nach draußen gibt oder die Wärmepumpe nach innen holt.

Wenn man mit einer Spraydose sprüht, wird es dort wo man hinsprüht kalt. Deswegen muss ein Lackierer manchmal Pause machen, weil sonst der Lack zu kalt wird. Weil das so funktioniert, hat man auch der Kältespray erfunden. Man sprüht, damit es kalt wird. Der Inhalt der Sprühdose verdampft, wenn man sprüht.

An einem Fahrradventil wird es heiß, wenn man den Reifen schnell aufpumpt. Das Rohr vom Kompressor, das in den Drucklufttank führt, wird so heiß, dass man es nicht mehr anfassen kann.

Diese Kälte und Hitze kann man nutzen. Genau das machen Kühlschrank, Klimaanlage und die Wärmepumpe. Dazu benutzen sie ein Kältemittel, das zwischen flüssig und gasförmig wechselt, um noch mehr Wärme zu transportieren. Das funktioniert wie der Kältespray, den man wieder abfängt und mit einem Kompressor wieder zusammendrückt und wiederverwendet.

Kann man noch Wärme ins Haus pumpen, wenn es draußen kalt ist?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ja, denn wenn uns etwas zu kalt ist, muss das nicht bedeuten, dass keine Wärme mehr vorhanden ist. Es fühlt sich für uns nur so an. Erst wenn es das Thermometer -273,15 °C unter null zeigen würde, ist keine Wärme mehr vorhanden. Aber so tief kann auch die Wärmepumpe nicht. Deswegen kann sie auch bei Kälte noch Wärme ins Haus pumpen, weil bei dieser Kälte auch ihr Kältemittel gefriert und fest wird wie Eis oder Stein aber so kalt wird es bei uns nicht.

Im Auto[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Da Elektroautos nicht soviel Wärme erzeugen wie ein Benzin- oder Dieselmotor und die Batterien von Elektroautos nicht so viel Energie wie ein Tank voll Diesel oder Benzin speichern kann, gibt es Wärmepumpen fürs Elektroauto.