Zugriegel

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Zugriegel
So hängen die Töne mit den Zugriegeln zusammen. Es werden einfach Töne von anderen Tasten auf die Taste gelegt, die man spielt. Dann ist es so als hätte man die anderen Tasten auch gedrückt. Die Orgel macht schon alle Töne, die sie dafür braucht. Aber man kann diese Töne mit den Zugriegeln unterschiedlich laut machen.

Zugriegel kommen an E-Orgeln und manchen Keyboards vor. Mit ihnen wird bestimmt wie das elektronische Musikinstrument klingt, wenn man darauf spielt. Bei der Sakralorgel in der Kirche sind das sie Orgelregister. Die erste E-Orgel war die Hammond-Orgel. Für Klangvariationen hatte sie nur Zugriegel.

Ein Instrument lässt sich darüber nicht ganz echt nachmachen. Am Besten kann die Orgel eine Flöte nachmachen. Orgelregister kann man nur ziehen, also einschalten oder ausschalten. Zugriegel kann man in kleinen Stufen leiser oder lauter stellen. Wenn man alle Zugriegel von sich weg in die Orgel schiebt, bleibt die Orgel stumm.

Man zieht den Zugriegel 2' und spielt einen Ton. Jetzt schiebt man den Zugriegel ganz zurück. Dann zieht man den Zugriegel 4' und spielt den gleichen Ton in der Oktave darüber. Dieser Ton hört sich genauso an wie der andere Ton. So geht das auch mit anderen Zugriegeln. Die Zahl auf den Zuriegeln sagt wie lange eine vergleichbare Orgelpfeife wäre. Die langen Orgelpfeifen machen tiefere Töne.

Holzbläser[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zieht man nur einen einzigen Zugriegel, klingt die Orgel wie eine Flöte. Eine Flöte ist ein Blasinstrument aus Holz. Darum gehört sie zu den Holzbläsern dazu. Flöten sind den Holzpfeifen einer Sakralorgeln sehr ähnlich. Sie erzeugen einen Sinus-Ton. Besonders ist: Der Sinus-Ton hat keine Obertöne. Dieser Ton erregt in unserem Ohr nur einen einzigen Punkt. Darum können wir ihn genau erkennen. Er klingt weich und stumpf. Und wir hören ob das Instrument, von dem der Ton kommt, richtig gestimmt ist.

Für Streichinstrumente beschreiben die Zugriegel einen Bogen. So gibt die Orgel die Töne ähnlich der Schwingungen der Saiten wieder.

Streicher[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stellt man mit den Zugriegeln einen Bogen wie den Buchstabe U oder J ein, dann klingt die Orgel mehr wie ein Streichinstrument. Bei einem Streichinstrument werden die Saiten mit einem Bogen gestrichen. Geige, Bratsche, Kontrabass sind Streichinstrumente. Die Saiten sind diese Drähte, die über das Instrument gespannt sind. Eine Saite schwingt weil der Bogen ganz fein darauf rubbelt. Wenn die Saite schwingt, dann schwingt sie als ganzes. Aber über und unter dem Boden schwingen die Saiten in sich und erzeugen andere ähnliche Töne. Diese Töne passen aber zum eigentlichen Ton. Darum muss man bei der Orgel noch andere Zugriegel ziehen, damit es mehr nach Geige klingt.

Blechbläser[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zieht man die Zugriegel zu zwei schrägen Linien, so wie der Buchstabe V, dann klingt die Orgel wie ein Blechbläser. Blechbläser sind Blasinstrumente aus Blech und Blech ist dünnes Metall. Ob die Orgel mehr nach Klarinette, Trompete, Horn oder Tuba klingt, hängt davon ab wo die Spitze des V ist und wie man das V geneigt hat und wie flach oder steil die Linien sind.

Orgelklang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wenn die Orgel nach Orgel klingen soll, zieht man einige oder alle Zugriegel ganz heraus. Soll der Ton klarer klingen, zieht man nur die Zugriegel mit einer ganzen Zahl. Dazu gehören 16, 8, 4, 2, 1, aber nicht 5⅓, 2⅔, 1⅓.

Wenn der Ton wie ein Schatten klingen soll, zieht man nur den ersten und den letzten Zugriegel.

Wenn die Orgel wie eine Jazzorgel klingen soll, zieht man die Zugriegel 16, 8 und 2⅔.

Den Rest bekommt man gesagt oder probiert es einfach aus.